Themen die wir Ihnen in diesem Beitrag näher bringen möchten:
LED-Wände sind heutzutage nicht mehr aus unserem Alltag weg zu denken. Man findet sie überall. Ob während des Einkaufens als Werbemedium, auf der Autobahn als Informationstafel oder sogar in Museen als digitale Leinwand. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es sie mittlerweile in allen Größen, Variationen und Auflösungen gibt, von vielen großen Herstellern, wie Unilumin, Samsung, Philips oder LG. Dabei werden diese nicht nur für die Kommunikation von Informationen und für die Zusammenarbeit in Unternehmen, sondern auch für reine Unterhaltungszwecke eingesetzt. Auch bei Events in größeren Sälen oder Hallen werden vorzugsweise LED-Wände installiert, da sie im Gegensatz zu LCD-Displays einen größeren Betrachtungswinkel haben. So können viele Betrachter, egal von welchem Standpunkt aus, ein unverfälschtes Bild genießen. Zudem ist dieses durch das steglose Design als Ganzes zu betrachten und wird durch keinerlei Abgrenzungen gestört.
Was ebenfalls nicht stört sind Spiegelungen. Durch die raue Oberfläche der Panels eignet sich eine LED-Wand auch hervorragend für helle Konferenzräume mit viel Lichteinfall. Mit einer großen LED-Wand wollen Sie nicht nur den Blick Ihrer Betrachter einfangen, sondern diese auch gleichzeitig beeindrucken und überzeugen. Doch dabei spielt ebenfalls die Bildqualität eine wichtige Rolle, die bei LED-Wänden besser ausfällt als bei regulären Videowänden. So wird ihr Content mit höherer Helligkeit, intensiverer Farbwiedergabe und schärferem Kontrast wiedergegeben und dies in Größen und Formen, mit denen Sie das Interesse Ihrer Zuschauer nicht nur wecken, sondern auch ganz sicher halten.
Was sind die Vorteile einer LED-Wand im Vergleich zu LCD-Displays?
Bildqualität
- Höhere Helligkeitswerte
- Schärfere Kontraste
- Satte und unverfälschte Farben
- Tiefe Schwarztöne
Bei einer LED-Wand sind Dioden bei schwarzen Bereichen komplett aus > bei LCD-Displays scheint immer ein Rest Hintergrundbeleuchtung durch, wodurch sie kein echtes schwarz erreichen können
Betrachtungswinkel
- …in dem sich die Bilder in einer guten Qualität erkennen lassen, reicht bei LED-Wänden bis fast 180 Grad
- Keine Spiegelungen durch matte Oberflächenstruktur
- Fast überall im Raum perfektes Seherlebnis
Größe & Formen
- Größere Installationen möglich
- Bei LCD-Displays kann nur eine Bildschirmdiagonale von circa 100“ erreicht werden; dadurch sind sie sperrig und unflexibel
- Durch ihre dünne Bautiefe sind LED-Wände platzsparender und können an verschiedene Formen angepasst werden
Lebensdauer
- Deutlich höher als die eines LCD-Displays
- LCD circa 40.000 Stunden
- LED circa 100.000 und länger
- Einfacher zu warten und ausfallsicherer
Was sind die Bestandteile einer LED-Wand?
Der Aufbau einer LED-Wand kann sich von Hersteller zu Hersteller ändern, jedoch bleiben die Grundbestandteile gleich. Eine LED-Wand wird in der Regel aus einzelnen Panels / Kacheln zusammengesetzt, die die Farb-LED’s beinhalten. Diese Panels werden in ein Gehäuse montiert, das bereits mit Hilfe eines Montagesets beispielsweise an eine Wand montiert wurde. Es gibt auch Lösungen bei denen fertige Module zu einer großen LED-Wand zusammengesetzt werden. Dies gewährleistet eine einfache und vor allem schnelle Installation, die gerade bei einem mobilen Einsatz nur von Vorteil ist. So kann die Wand auch individuell vergrößert, verkleinert oder in einem anderen Format aufgebaut werden. Durch die geringe Tiefe der Gesamtlösung lässt sich die LED-Wand auf viele Arten im Raum oder im Freien platzieren. Ob freistehend, von der Decke hängend oder auf einer stabilen Säule.
Auch wenn die elektronischen Bestandteile während des Betriebs kaum Wärme ausstrahlen, sind bei den meisten Wänden trotzdem Lüfter mit eingebaut, die die Lösung vor einer eventuellen Überhitzung und einem Betriebsausfall absichern. Auch Feuchtigkeit kann der Wall und vor allem der enthaltenen Steuerelektronik schaden, weshalb es gerade bei LED-Wänden, die für den Outdoorbereich eingesetzt werden, wichtig ist, dass sie wasser- und witterungsfest sind.
Was bedeutet „Pixelpitch“?
Wie viele LED’s sich auf einem Panel befinden und welchen Abstand diese zueinander haben, ist wichtig für die Auflösung des gezeigten Bildes. Der Pixelpitch, auch Pitch oder Dot Pitch genannt, beschreibt daher den Abstand zweier Pixel zueinander. Genauer gesagt den Abstand deren Zentren.
Umso geringer dieser ist, desto höher ist die Pixeldichte (PPI), was schlussendlich zu einer höheren Auflösung der Wall führt. Der Pixelpitch kann je nach Hersteller bei 0,6 mm beginnen und bis zu 16 mm weit reichen. Eine LED-Wand mit niedrigem Pixelpitch wird eher für den Gebrauch indoor verwendet, wohingegen diese mit höherem Pixelpitch für die Nutzung im Außenbereich eingesetzt werden. Das liegt daran, dass bei einem hohen Pitch die Auflösung eher gering ist und Bilder erst aus weiter Entfernung scharf gesehen werden. Gängige Einsatzgebiete wären daher Werbetafeln, wie man sie vom Timesquare in New York kennt, oder große Events, wie Konzerte mit digitalem Bühnenbild. LED-Wände für den Innenbereich findet man vermehrt in Kontrollräumen oder Empfangsbereichen von Unternehmen, wo der Abstand zum Betrachter eher gering ausfällt.
Aber welcher Pixelabstand eignet sich am besten für Ihren Anwendungsbereich? Durch eine simple Rechnung können Sie den ungefähren Pixelpitch für Ihre geplante LED-Wand berechnen. Dafür müssen Sie lediglich den Abstand der Wand zum idealen Standort des Betrachters in Fuß abmessen und diesen Wert durch acht Teilen. Schon haben Sie ihren Pixelabstand in Millimetern.
Wenn Sie lieber eine bestimmte Auflösung erzielen möchten, können Sie mit einer weiteren einfachen Rechnung herausfinden welchen Pixelpitch Sie bei der geplanten Größe Ihrer Wall benötigen, um diese gewünschte Auflösung zu erzielen. Hier ein Beispiel: Bei einer Breite von beispielsweise 6 Metern, einer Höhe von 3 Metern und einem Pixelpitch von 1,5 mm erhalten Sie eine UHD-Auflösung von circa 4000 x 2000 Pixeln.
Formel zur Berechnung der Auflösung:
(Breite in m : Pixelpitch in mm) x (Höhe in m : Pixelpitch in mm)
Die Montage einer LED-Wand
Gerade bei Walls für den Innenbereich muss bei der Installation darauf geachtet werden, dass die Panels in der gleichen Tiefe angebracht werden. Jede kleinste Erhebung verfälscht das Gesamtbild und muss per Hand korrigiert werden. Dieser Schritt verlangt zwar Zeit und ein geübtes Auge, jedoch wird man am Ende mit einem ebenmäßigen Bild belohnt.
Die Montage bietet viele Vorteile im Gegensatz zu der einer herkömmlichen Videowall. Eine LED-Wand kann näher an eine Wand montiert werden und nimmt durch ihre geringere Bautiefe deutlich weniger Platz im Raum ein. Dies ist nur möglich, da sie ihre Strahlungswärme hauptsächlich nach vorne hin abgibt. Elektronische Bestandteile im Inneren der Cabinets strahlen kaum Wärme aus, weshalb nach hinten kein Platz für einen kühlenden Luftstrom benötigt wird.
Der grundsätzliche Aufbau einer LED-Wand kann zudem auch als ein klarer Vorteil gesehen werden. Wenn eine Diode ausfällt, fällt dies kaum auf, gerade bei einem größeren Betrachtungsabstand. Falls doch mal mehrere LED’s ausfallen sollten, können einzelne Module frontseitig ausgewechselt werden. Dies kann sogar während des Betriebes durchgeführt werden und nimmt kaum Zeit in Anspruch, da neue Panels im Gegensatz zu Displays nicht aufwendig kalibriert werden müssen. Farbe und Helligkeit müssen nicht an die übrige Wand angepasst werden, wodurch sich die neuen Teile unbemerkt in das Gesamtbild einfügen.
Sie sollten trotzdem vorsichtig mit der Vorderseite der Kacheln umgehen, da die kleinen LED’s sehr sensibel sind. Einen Defekt kann man jedoch mit der richtigen Pflege vermeiden. Unter Staub, der sich auf der Wand festsetzt, leidet besonders die Leuchtkraft der Dioden, weshalb eine regelmäßige Reinigung nötig ist. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Sie überwiegend trocken und vor allem LED-freundlich vorgehen, um die Module nicht zu beschädigen. Verwenden Sie daher für die Reinigung der Vorderseite lieber ESD (leitfähige) Pinsel, antistatische Mikrofasertücher, wasserfreies Dust Spray oder gehen sie mit Druckluft vor. Für Verschmutzungen auf der Rückseite können Sie zusätzlich milde Reinigungsmittel / Kunststoffreiniger verwenden, die keine Oberflächen angreifen. Jedoch ist darauf zu achten, dass Sie dabei mit keinen elektronischen Teilen in Berührung kommen.
Jeder Hersteller ist individuell, was auch für deren Geräte gilt. Daher können Pflege- & Gebrauchshinweise für diverse LED-Wände unterschiedlich ausfallen. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf sowie der ersten Reinigung über diese Hinweise informieren.
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Das müssen Sie vor dem Kauf einer LED-Wand beachten:
Vor dem Kauf Ihrer Wall muss der Nutzen und die damit zusammenhängenden Kriterien genauesten erörtert werden. Außerdem sollten Sie sich ein genaues Budget überlegen, denn von diesen Faktoren hängt die Wahl des Pixelpitches ab. Möchten Sie eine LED-Wand für den Innenbereich, die zudem Content in hoher Auflösung wiedergibt, benötigen Sie einen niedrigen Pixelpitch, was jedoch das Gegenteil für ihren Preis bedeutet. Ein kleinerer Abstand zwischen den Pixeln sorgt dafür, dass mehr LED‘s auf ein Panel passen (höhere Pixeldichte), was dieses auch gleichzeitig teurer macht. Also sollten Sie sich vor der Wahl des Pixelpitches folgende Fragen stellen:
- Wo wird die LED-Wand stehen?
- Wie groß soll sie sein?
- Was wird sie zeigen? / Welchen Nutzen wird sie haben?
- Was darf sie kosten?
Die Zukunft heißt LED
Durch eine Auflösung von bis zu 4K, einer hohen Helligkeit und einer intensiven Farbgebung könnte die LED-Technologie bald schon die Leinwand in den Kinos ersetzen. Auf dem ersten weltgrößten LED-4K-Kinoscreen in Peking (Stand Juli 2021) laufen bereits die neusten Blog-Buster. Die Lösung von Unilumin namens UC-A41 wurde zusammen mit dem belgischen Unternehmen Barco, dem China Research Institute of Film Science and Technology und China Film entwickelt. Mit einer Länge von circa 16 Metern und einer Höhe von circa 9 Metern schafft dieses Format ein mehr als beeindruckendes Kinoerlebnis. Durch die einzelnen Panels bleibt das Layout flexibel und kann an die Zuschauerzahl oder die Raumgröße individuell angepasst werden.
(Bild-Quelle-Unilumin)
Auch in der Produktion von Filmen könnte die LED-Wand zukünftig einen dauerhaften Platz finden. Für visuelle Effekte oder dem Austauschen eines Hintergrundes wird normalerweise ein Green- oder Bluescreen eingesetzt. Doch mit einer LED-Wand ist das Zusammenspiel zwischen Schauspielern, Objekten am Set und dem Hintergrund um einiges besser und schafft vor allem ein realistischeres Ergebnis. Auch die Anpassung der Helligkeit für bestimmte Lichtstimmungen oder der Tausch des Hintergrundes für Szenenwechsel spart mit dieser Alternative Zeit, wodurch Fortsetzungen schneller in den Kinos erscheinen. Durch die originalgetreue Wiedergabe eines Drehortes ist es zudem nicht mehr nötig, mit dem ganzen Set zu reisen, was nicht nur Kosten und Zeit spart, sondern auch die Umwelt weniger belastet.
In Mannheim steht bereits das größte LED-Studio Europas, die „LED-CAVE“. Sie umfasst beinahe 73 Millionen Leuchtdioden (LED), die zusammen eine Fläche von über 340m2 bilden. Dass LED-Wände hervorragend für den Dreh geeignet sind, sieht man an der beliebten Disney-Serie „The Mandalorian“. Am Set der Star-Wars-Serie wurden LED-Wände eingesetzt, die mit den realen Objekten und einer hohen Auflösung des Hintergrundes beeindruckende Aufnahmen erzeugten.
(Bild-Quelle-SWR)
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